Haartyp bestimmen: Welcher Haartyp bin ich?

Haartyp bestimmen: Welcher Haartyp bin ich?

Gesunde, schöne Haare sind unser Wunsch. Doch falsche Pflegeprodukte oder schädigende Umgangsweisen können fatal sein. Um die richtige Pflege zu wählen, musst du deinen Haartyp bestimmen. So erkennst du, was deine Haare brauchen.

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Welche Haartypen gibt es?
  • Mach den Test: Welcher Haartyp bin ich?
  • So bestimmst du deinen Haartyp in 4 Schritten
    • Schritt 1: Haarstruktur
      • Glatte Haare
      • Wellige Haare
      • Lockige Haare
      • Krause Haare
      • Feine Haare pflegen
      • Locken pflegen
      • Strapazierte Haare pflegen
      • Um die Haare optimal zu pflegen, müssen wir ihre Bedürfnisse verstehen.
      • Bestimme deinen Haartyp, um mehr über sie zu erfahren und was ihnen guttut.
      • Es gibt verschiedene Methoden, den Haartyp zu bestimmen. Die gängigste ist die FIA-Methode.

      Welche Haartypen gibt es?

      Pflegst du deine Haare, doch sie wollen einfach nicht wie du? Dann könnte es sein, dass du sie falsch behandelst. Um deine Haare gesund zu machen, musst du ihre individuellen Bedürfnisse richtig erkennen. Aber wie?

      Wichtig ist, dass du zuerst deinen Haartyp bestimmst. Kennst du diesen, kannst du deine Haarpflege darauf abstimmen. Das sogenannte FIA-System kategorisiert Haartypen nach drei Faktoren: Haarstruktur (Grad der Welligkeit), Haardicke und Haarvolumen. Wir haben einen weiteren vierten Schritt ergänzt, der ebenfalls wichtig ist: der Haarzustand. Wurde das Haar oft chemisch behandelt? Ist es strapaziert und brüchig? Trocken oder fettig? All diese Faktoren müssen berücksichtigt werden, um die optimale Pflege zu finden.Mach den Test: Welcher Haartyp bin ich?

      Im Folgenden zeigen wir dir, wie du in vier Schritten deinen Haartyp bestimmst. Beobachte dafür Haarstruktur, Haardicke, Haarvolumen und Haarzustand genau.Wasche deine Haare wie gewohnt mit Shampoo und Spülung.Kämme deine Haare nicht durch, sondern entwirre sie nur leicht mit den Fingern.Vermeide Pflegeprodukte, die die natürliche Haarform verändern könnten.Lasse deine Haare an der Luft trocknen.So bestimmst du deinen Haartyp in 4 SchrittenSchritt 1: HaarstrukturDie Haarstruktur wird durch die Wellen definiert. Es gibt vier Oberkategorien mit Unterkategorien, markiert mit den Buchstaben a bis c.

      Es ist entscheidend, deine Haarstruktur zu kennen, da sie bestimmt, welche Pflege deine Haare benötigen. Je lockiger die Haare sind, desto trockener neigen sie dazu zu sein.Die verschiedenen Haarstrukturen:Glatte Haare1a: Absolut glattes Haar ohne Bewegung1b: Gerades Haar mit geringer Bewegung, aber ohne Wellen1c: Grundsätzlich glattes Haar mit leichten Wellen an einigen StellenWellige Haare2a: Leichte, lose und gestreckte Wellen im gesamten Haar2b: Kürzere, engere Wellen, ähnlich denen nach dem Flechten2c: Deutliche Wellen mit gelegentlichen Locken

      • 4a: Sehr enge Korkenzieherlocken
      • 4b: Krauses Haar mit sehr engen Locken und Knicken (Z-Muster)

      Schritt 2: Haardicke

      Bei der Haardicke betrachten wir das einzelne Haar. Ist es fein oder dick? Wie fühlt es sich an? Ist es brüchig oder drahtig? Die Dicke des Haares beeinflusst die Pflege.

      Es ist schwierig, die genaue Dicke des Haares zu messen, daher kann der Rat eines Friseurs hilfreich sein. Einige Friseure verwenden spezielle Messgeräte. Die Einteilung erfolgt grob in drei Kategorien: F, M und C.

      Du kannst auch selbst die Dicke deines Haares herausfinden. Beachte dabei Folgendes:

      F (feines Haar): Halte dein Haar gegen das Licht. Scheint es fast durch und ist auf kontrastreichem Untergrund kaum zu sehen? Wie fühlt es sich an, wenn du es zwischen Zeigefinger und Daumen rollst? Ist es kaum zu spüren und fühlt sich an wie ein feiner Seidenfaden?M (mitteldickes Haar): Ist dein Haar gut sichtbar im Licht und auf kontrastreichem Untergrund? Fühlt es sich zwischen den Fingern weder steif noch rau an, ist aber deutlich zu spüren? Ähnelt es einem dünnen Baumwollfaden?C (dickes Haar): Ist dein Haar immer gut sichtbar und fühlt sich beim Rollen zwischen den Fingern fast schon drahtig an?So findest du die Haardicke herausSchritt 3: Haarvolumen

      Betrachte das gesamte Haarvolumen aller Haare gemeinsam. Dabei wird auch von Haardichte gesprochen. Das Gesamtvolumen deiner Haare kannst du am einfachsten durch den Pferdeschwanz-Test bestimmen. Miss dafür den Umfang deines Pferdeschwanzes. Setze den Zopf dabei am besten ganz oben in der Mitte des Kopfes an, um möglichst viele Haare einzubeziehen.Es gibt drei Kategorien: dünn, normal und dicht.Dünn (i): Zopfumfang kleiner als 5 cmNormal (ii): Zopfumfang zwischen 5 und 10 cmDicht (iii): Zopfumfang größer als 10 cmNach dem FIA-System bestimmst du deinen Haartyp, indem du die drei Faktoren Haarstruktur, Haardicke und Haarvolumen zusammenaddierst.

      Schritt 4: HaarzustandWir ergänzen das 3-Schritte-System um einen weiteren Schritt, den Haarzustand. Dieser ist entscheidend für die Wahl der richtigen Pflege. Du solltest dir folgende Fragen stellen:Ist das Haar durch chemische Behandlungen oder häufiges Hitzestyling strapaziert?Wurde es gefärbt und soll die Haarfarbe vor dem Verblassen geschützt werden?Ist es aus irgendwelchen Gründen sehr trocken?Sind die Spitzen brüchig und haben Spliss?Ist der Haaransatz schnell fettig und die Haare strähnig?

      Pflege für verschiedene Haartypen: Worauf es ankommt

      Der folgende Test gibt dir einen groben Überblick über deine Haare und hilft dir zu verstehen, welche Pflege sie benötigen. Hier sind die wesentlichen Punkte, die du bei der Haarpflege beachten solltest, basierend auf vier häufigen Haartypen. Falls deine Haare Mischtypen sind, kannst du individuell entscheiden, was ihnen guttut.

      Feines Haar:

      Bei feinem Haar ist die Reduzierung des Haarbruchs entscheidend, da es an Festigkeit mangelt und leicht bricht. Hier sind die vier wichtigsten Tipps für dich:

        Haare schonend bürsten: Grobes Kämmen verursacht Haarbruch. Empfehlung: Verwende eine schonende Haarbürste mit flexiblen Borsten wie den Tangle Teezer. Entwirre zuerst die Spitzen und arbeite dich dann hoch.Haarschonend schlafen: Nachts besteht ein erhöhtes Risiko für Haarbruch, besonders bei feinem Haar. Tipp: Benutze Satin-Kopfkissen, um das Reiben der Haare zu reduzieren und Bruch zu vermeiden. Trage eine schonende Schlaffrisur wie einen lockeren Zopf.

        Tragen Sie keine engen Zöpfe, da sie Haarausfall verursachen können, insbesondere bei feinem Haar. Es ist besser, die Haare offen zu lassen oder locker zu binden.Vermeiden Sie es, die Haare nach dem Duschen abzureiben, da dies besonders für feines Haar schädlich ist und zu Bruch führen kann. Stattdessen sanft ausdrücken und in ein Baumwollshirt einwickeln.

        Lockenpflege

        Locken sind vielfältig, jeder Kopf einzigartig. Gemeinsam ist den meisten Lockenträgern jedoch die natürliche Trockenheit und Neigung zur Kraushaarbildung. Ursache hierfür ist die lockere Anordnung der Locken, welche die Talgverteilung beeinträchtigt.Feuchtigkeit ist das A und O für lockiges Haar. Sie verleiht Definition und Sprungkraft. Dieser Artikel enthält alles Wissenswerte zur Pflege strapazierter Locken.

        Strapaziertes Haar, sei es durch Blondierung oder häufiges Styling mit Glätteisen, Lockenstab und Co., ist ein häufiges Problem mit vielfältigen Ursachen. Kräftige und gesunde Haare erfordern regelmäßiges Spitzen schneiden, um Spliss vorzubeugen. Ein Schnitt alle sechs bis acht Wochen lässt die Haare voller und gesünder wirken.

        Verzichte so weit wie möglich auf Hitze und schütze deine Haare mit einem Hitzeschutzprodukt. Vermeide auch übermäßig heißes Duschen und schütze deine Haare im Sommer vor Sonneneinstrahlung, idealerweise mit einem UV-Schutz-Spray.Ein Conditioner sollte bei jeder Haarwäsche verwendet werden. Nachdem du deine Kopfhaut mit Shampoo gereinigt hast, ist die Schuppenschicht der Haare geöffnet. Ein Conditioner verschließt diese wieder, wodurch die Haare weniger anfällig werden.

        Fettige Haare sind weniger ein Haarproblem als vielmehr ein Problem der Kopfhaut. Diese produziert bei einigen viel Talg, sodass die Haare schon nach wenigen Tagen ölig und strähnig aussehen. Um das zu lösen, musst du einiges beachten. Hier sind die fünf wichtigsten Tipps:Fazit:

        Um gesunde und schöne Haare zu bekommen, braucht das Haar die richtige Pflege. Doch wie wissen wir, welche Pflege für unser Haar geeignet ist? Es ist wichtig, unseren Haartyp zu bestimmen, um die Bedürfnisse unserer eigenen Haare besser zu verstehen. Lockiges Haar braucht Feuchtigkeit, feines Haar sollte vor Haarbruch geschützt werden, und bei fettigem Haar kommt es auf die richtige Kopfhautpflege an.Hier erfährst du, wie du deinen Haartyp herausfinden und ein besseres Verständnis für deine Haare entwickeln kannst.